„Proteinreich“, „Hoher Proteingehalt“ und „High Protein“ – Was steckt dahinter?

„Proteinreich“, „Hoher Proteingehalt“ und „High Protein“ – Was steckt dahinter?

„Proteinreich“, „Hoher Proteingehalt“ und „High Protein“ – Was steckt dahinter?

In Supermärkten und Online-Shops begegnen uns Begriffe wie „proteinreich“, „hoher Proteingehalt“ oder „High Protein“ auf Lebensmitteln. Auf den ersten Blick klingen sie ähnlich, doch es gibt wichtige Unterschiede, die Verbraucher kennen sollten.


„Proteinquelle“ oder „proteinreich“

Ein Lebensmittel darf sich als proteinreich betiteln, wenn mindestens 12 % des Brennwerts (also der Kalorien) aus Eiweiß stammen. Das bedeutet: Ein Snack mit 100 Kalorien müsste mindestens 3 Gramm Eiweiß enthalten. Produkte, die diesen Wert erfüllen, stammen oft von Natur aus aus eiweißhaltigen Zutaten wie Nüssen, Hafer oder Milchprodukten – ohne zusätzliche Anreicherung!


„Hoher Proteingehalt“ oder „High Protein“

Damit ein Produkt als High Protein vermarktet werden darf, müssen mindestens 20 % der Kalorien aus Eiweiß bestehen. Oft wird diese Marke durch zusätzliches Eiweißpulver wie Molke-, Soja- oder Erbsenprotein erreicht. Das heißt: High-Protein-Produkte liefern deutlich mehr Eiweiß pro Portion als klassische Snacks oder Mahlzeiten.


Warum ist der Unterschied wichtig?

  1. Ernährungsphysiologisch
    Ein höherer Eiweißgehalt kann für Sportler oder Menschen, die ihre Eiweißaufnahme gezielt steigern wollen, sinnvoll sein. Für gesunde Erwachsene, die sich ausgewogen ernähren, reicht häufig die normale Ernährung aus. Dennoch sollte einem bewusst sein, dass proteinreichere Produkte eine längere Sättigung erzielen, wodurch sie sich ideal als Diätbegleitung eignen!

  2. Marketing & Preis
    High-Protein-Produkte sind meist teurer. Verbraucher sollten prüfen, ob der Mehrwert den Aufpreis rechtfertigt – manchmal sind natürliche Eiweißquellen günstiger und genauso effektiv.

  3. Bewusster Einkauf
    Schau auf die Nährwerttabelle und die Zutatenliste. Entscheide, ob zugesetztes Protein nötig ist oder ob der natürliche Eiweißanteil ausreicht.


Fazit

„Proteinreich“ und „High Protein“ sind mehr als Marketingbegriffe: Sie sind durch gesetzliche Mindestwerte definiert und beeinflussen, wie viel Eiweiß tatsächlich in einem Produkt steckt. Wer seinen Proteinbedarf im Alltag decken möchte, sollte auf die Nährwertangaben achten und die Auswahl bewusst treffen.

Ein ausgewogener Mix aus natürlichen Eiweißquellen kann oft genauso gut sein wie ein teures High-Protein-Produkt.


Quellen:

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